ARZTWELT TELEFONIE > Juli bis September 2020
RISIKEN REDUZIEREN MIT GUTER BLUTZUCKEREINSTELLUNG
Diabetespatienten mit guter glykämischer Kontrolle haben kein höheres Risiko für mikro- und makrovaskuläre Ereignisse als die Allgemeinbevölkerung. Deswegen bestehen die Leitlinien auf der Einhaltung von Zielwerten und zwar gleich von Anfang an.
DER LEGACY-EFFEKT: FRÜHE GLYKÄMISCHE KONTROLLE UND IHRE AUSWIRKUNGEN1
Ähnlich wie beim Schmerzgedächtnis kann auch bei Diabetes eine schlechte glykämische Kontrolle langfristige Folgen haben. Dass ein zu hoher HbA1c-Wert das Risiko für Spätfolgen erhöht, ist bekannt, doch wie sehr sich bereits relativ kurzfristige Phasen des HbA1c-Wertes oberhalb des Zielkorridors auswirken, zeigen diese Daten aus der Diabetes-&-Aging-Studie.
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Typ-2-Diabetespatienten, die im ersten Jahr nach ihrer Diagnosestellung einen erhöhten HbA1c-Wert hatten, hatten auch langfristig eine deutlich erhöhte Wahrscheinlichkeit für makrovaskuläre Ereignisse wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Je höher der HbA1c-Wert lag, desto höher war auch das Risiko. Selbst bei einem nur moderat erhöhten HbA1c-Wert von 7 % bis < 8 %, lag die adjustierte Hazard Ratio bei 1,287, das Risiko war also um 29 % erhöht im Vergleich zu Patienten, deren HbA1c-Wert im ersten Jahr unter 6,5 % lag.

Auch bei den mikrovaskulären Folgeschäden wie Retinopathie, Nierenschäden und diabetischer Fuß ergab sich ein ähnliches Bild. Typ-2-Diabetespatienten mit erhöhtem HbA1c-Wert im ersten Jahr nach ihrer Diagnosestellung hatten ein klar erhöhtes Risiko, gegenüber solchen mit einem HbA1c-Wert < 6,5 %. Die Patienten mit einem HbA1c-Wert zwischen 7 % und < 8 % hatten ein um 39 % erhöhtes Risiko, Patienten mit einem HbA1c-Wert von 9 % sogar mehr als ein doppelt so hohes Risiko.
DER EINFLUSS DES HBA1C-WERTES AUF MAKROVASKULÄRE RISIKEN²
Umgekehrt hatten Typ-2-Diabetespatienten, bei denen der HbA1c-Wert und weitere untersuchte Risikofaktoren gut eingestellt waren, kein erhöhtes Risiko für makrovaskuläre Ereignisse im Vergleich zu Nicht-Diabetespatienten.

In der Abbildung ist der Zusammenhang zwischen HbA1c-Wert und anderen wichtigen Parametern gegenüber dem Mortalitätsrisiko gezeigt. Für Diabetespatienten, deren HbA1c-Wert bei etwa 7 % lag, betrug die Hazard Ratio etwa 1; sie haben also kein erhöhtes Todesrisiko.
EINE GUTE BLUTZUCKEREINSTELLUNG MIT TOUJEOM® – VON ANFANG AN
Diese Daten zeigen, wie wichtig eine gute Blutzuckereinstellung von Anfang an ist. Darin stimmen auch die Leitlinien der Fachgesellschaften überein, die darauf drängen, eine Therapieeskalation nicht zu verzögern, wenn die Therapieziele innerhalb von 3 bis 6 Monaten nicht erreicht werden.³·⁴ Wenn andere Antidiabetika nicht ausreichen, empfehlen die Leitlinien die Verwendung von Insulinen mit niedrigem Hypoglykämierisiko.
Toujeo® ist ein Basalanaloginsulin mit einem starken Sicherheitsprofil.⁵·⁶ Durch das besondere Verzögerungsprinzip verfügt Toujeo® über ein flaches Wirkprofil,⁷ das einen gleichmäßigeren Blutzuckerspiegel über den ganzen Tag hinweg ermöglicht als LANTUS®.⁸ Gleichzeitig hat Toujeo® sein niedrigeres Hypoglykämierisiko in zahlreichen Studien unter Beweis gestellt, zum Beispiel bei Typ-2-Diabetespatienten gegenüber LANTUS®.⁵ Toujeo® bewährt sich bereits seit 5 Jahren sowohl in der Kombination mit Nicht-Insulin-Antidiabetika als auch zusammen mit Mahlzeiteninsulinen.⁵
Toujeo® wirkt einfach stabil⁵·⁶ und einfach sicherer als LANTUS®:5,6 einfach eine gute Wahl von Anfang an.

DIABETES UND COVID-19
Gerade in der momentanen Situation ist für Patienten mit Diabetes eine leitliniengerechte Therapie und eine gute metabolische Einstellung von besonderer Bedeutung. Denn das Robert Koch-Institut ordnet Diabetespatienten in eine Risikogruppe für schwere Verläufe der COVID-19-Erkrankung ein.⁹ Trotzdem erkranken Menschen mit gut eingestelltem Diabetes nicht häufiger an COVID-19 als die Allgemeinbevölkerung. Das Risiko scheint also weniger die Diabeteserkrankung an sich, sondern eher ein entgleister Metabolismus und Begleiterkrankungen zu sein¹⁰
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Letzte Aktualisierung: 20.08.2020
REFERENZEN
MAT-DE-2000773
- Laiteerapong N et al. Diabetes Care 2019; 42: 416–2;
- Rawshani A et al. N Engl J Med 2018; 379: 633–44;
- Buse JB et al. Diabetes Care 2020; 43: 487–93; 2019 Update zum Konsensus-Report ADA/EASD zum Management von Hyperglykämien bei Typ-2-Diabetes;
- Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses zur Zusammenführung der Anforderungen an strukturierte Behandlungsprogramme nach § 137f Absatz 2 SGB V (DMP-Anforderungen-Richtlinie/DMP-A-RL) in der Fassung vom 20. März 2014; zuletzt geändert am 15. August 2019, veröffentlicht im Bundesanzeiger (BAnz AT 20.12.2019 B5), Inkrafttreten: 1. Januar 2020;
- Ritzel R et al. Diabetes Obes Metab 2015; 9: 859–67;
- Danne T et al Diabetes Obes Metab. 2020. doi: 10.1111/dom.14109. Online ahead of print.
- Toujeo® Fachinformation, Stand Januar 2020;
- Bergenstal RM et al. Diabetes Care 2017; 40: 554–60;
- https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText3
- https://www.deutsche-diabetes-gesellschaft.de/presse/ddg-pressemeldungen/meldungen-detailansicht/article/menschen-mit-diabetes-sind-nicht-grundsaetzlich-covid-19-risikopatienten-ddg-warnt-vor-stigmatisier.html
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