Der beste Infektionsschutz für Ihre Diabetespatienten
Diabetespatienten haben ein erhöhtes Risiko, an Infektionen zu erkranken und einen schweren Verlauf zu erfahren. Die beste Prävention dagegen sind Impfungen und eine gute glykämische Kontrolle, denn beides senkt das Risiko deutlich.
Impfen für Erwachsene
Jedes Jahr aktualisiert die ständige Impfkommission des RKI (STIKO) ihren Impfkalender, also ihre Empfehlungen, wer wann welche Impfungen erhalten sollte.1 Leider sind sich viele Erwachsene gar nicht bewusst, dass sie sich regelmäßig um ihren Impfstatus kümmern müssen. Mit Aktionen wie „Deutschland sucht den Impfpass“ versucht die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ein Bewusstsein bei allen Altersklassen zu schaffen.2
Die Kombinationsimpfung für Tetanus, Diphterie, ggf. Polio und Keuchhusten wird als Auffrischung für alle Personen über 18 Jahren alle 10 Jahre empfohlen.2 Zusätzlich wird für alle nach 1970 geborenen Personen ≥ 18 Jahre mit unklarem Impfstatus, ohne Impfung oder mit nur einer Impfung in der Kindheit eine Auffrischung der Masernimpfung empfohlen.
Empfohlene Impfungen für Diabetespatienten
Zusätzlich zu den oben genannten Impfungen empfiehlt die STIKO für chronisch Kranke wie Diabetespatienten eine Impfung gegen Pneumokokken und Herpes zoster, sowie die saisonale Influenzaimpfung.2
In einer englischen Studie wurde der Zusammenhang zwischen Infektionen und Diabetes untersucht.3 Sie ergab, dass Diabetespatienten ein erhöhtes Risiko für schwere Infektionen haben und dass dieses Risiko mit dem HbA1c-Wert korreliert. Je höher der HbA1c-Wert, desto höher das Risiko vor allem für Knochen- und Gelenkinfektionen, aber auch für andere Infektionserkrankungen wie Pilzinfektionen, Endocarditis und Pneumonie.
Diabetes und Corona-Impfung
Die gegenwärtige COVID-Pandemie verunsichert viele Diabetespatienten. Zusätzlich zu den allgemeinen Einschränkungen kommt für sie noch die Angst vor einem schweren Verlauf hinzu. Die Entwicklung und Produktion von Impfstoffen gegen das neuartige Sars-CoV-2-Virus laufen auf Hochtouren, jedoch stellt die Logistik und Verteilung ein noch ungelöstes Problem dar. Als Risikogruppe gehören Diabetespatienten zu den hochpriorisierten Impfkandidaten.
Eine gute glykämische Einstellung schützt vor Infektionen
Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) betont, dass Diabetespatienten nicht automatisch Risikopatienten sind.4 Es kommt auf ihre Blutzucker-Einstellung an. Denn gut eingestellte Diabetespatienten erkranken nicht häufiger an COVID-19 als andere Bevölkerungsgruppen. Eine gute Wahl bietet hier ein Basalanaloginsulin der 2. Generation wie Toujeo®, das sich durch ein flacheres Wirkprofil5 für einen gleichmäßigeren Blutzuckerspiegel über den Tagesverlauf gegenüber LANTUS® auszeichnet.6 Gleichzeitig bietet es eine Insulintherapie mit starkem Sicherheitsprofil.6–8
Im Podcast diskutiert Prof. Dr. Dirk Müller-Wieland von der Medizinische Klinik I für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin der Uniklinik RWTH Aachen nicht nur die Impfung gegen das neuartige Corona-Virus, sondern auch die Impfempfehlungen der STIKO und das Risiko für Infektionserkrankungen bei Patienten mit Diabetes.
Hören Sie rein und lassen Sie sich informieren.
Letzte Aktualisierung: 05.01.2021